Joseph Joe Brainin

* 19.06.1895 in Wien
✡ 7.2.1970 in New York

Eltern: Reuben und Masha Brainin
Geschwister: Miriam, Bertha, Moses, Ferdinand, Max (Marcus)

Verheiratet mit Salomea Brainin (1899–1985), geb. Neumark, Tochter von David Neumark, Rabbiner und Religionsphilosoph und Dora Neumark.
Eheschließung: 3.10.1921 in New York

Kinder: David * 1925 und Miriam * 1928

Joseph Brainin, Journalist und Publizist, besuchte Schulen und Universitäten in Berlin, Genf, Lüttich und Montreal. Er trat wie sein Bruder Moses in die Jüdische Legion in Palästina ein. Joseph und sein Bruder halfen bei der Rekrutierung von Freiwilligen für das Bataillon in Kanada. Während des Ersten Weltkrieges dienten die Brüder im Jüdischen Bataillon der britischen Streitkräfte in Palästina.
1921 emigrierte Joseph Brainin in die Vereinigten Staaten und gründete das „Seven Arts Feature Syndicate“, eine in den 1930er Jahren in New York erschienene, jüdische Wochenzeitung, deren Herausgeber und Chefredakteur er bis 1938 war. Freundschaft mit Albert Einstein, die beiden Männer teilten gemeinsame philanthropische und politische Ziele, sie schlossen sich zusammen, um das Bewusstsein für die Not der Kriegsflüchtlinge und für Wohltätigkeitsorganisationen in Palästina zu schärfen und Geld dafür zu sammeln („The Albert and Joseph Letters“).
Auf dem P.E.N.- Kongress 1936 in Buenos Aires, versuchte Joseph Brainin vergebens, Stefan Zweig zu einer klaren Verurteilung des NS-Regimes zu bewegen.
Er war bis 1970 Vizepräsident des US-Komitees am Weizmann-Institut für Wissenschaft in New York.