* 10.08.1905 in Mykolajiw
Mykolajiw, russisch Nikolajew, liegt in der Ukraine, südlich von Lemberg
✡ 11.3.1996 in Wien
Eltern: Leo Leiba (1877–1953) und Riva Itta Brainin, geb. Trachter (1877–1974)
(Leo, Enkel von Azriel, Azriel Brainin, Ururgroßvater von Hugo)
Bruder: Wilhelm (1907–1941)
Verheiratet mit Asja Iljinitschna Brajnina, geb. Passek
Eheschließung: 1946 in Werchoturje, Russland
Kinder: Valeri * 1948, Musiktheoretiker, Musikpädagoge, Literat
Lydia * 1953
Boris Brainin, Dichter und Antifaschist, war Mitglied der KPÖ und nahm 1934 auf Seiten des Republikanischen Schutzbundes am Februaraufstand teil.
Nach der Niederschlagung floh er in die Sowjetunion und wurde während des Großen Terrors 1938, Opfer des „NKWD Befehl Nr. 00439“.
Die Eltern flüchteten 1939 mit Verwandten nach Buenos Aires.
Seinen ebenfalls in die Sowjetunion emigrierten und dann inhaftierten Bruder Wilhelm, wies die Sowjetunion im Jahre 1940 nach Nazi-Deutschland aus. Wilhelm Brainin wurde 1941 im Konzentrationslager Majdanek ermordet.
Boris Brainin war bis 1942 in einem sowjetischen Gulag im Nord-Ural interniert und bis 1945 in der Arbeitsarmee in Gefangenschaft.
1992 kehrte er mit Hilfe des damaligen Bürgermeisters Helmut Zilk nach Wien zurück.